Haubitz+Zoche
Eutropia
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eutropia
Sand, Furanharz, Stahl, Höhe 0,80 - 2,20 m; SZ, Schwäbische Alb, 2017
Mehrere Skulpturen aus Sand stehen wie Fremdkörper auf der Wiese. Die Formen wecken Assoziationen an architektonische Strukturen, weisen jedoch keinerlei fenster- oder türartige Öffnungen auf. Zudem sind sie zu klein, um je als Behausungen gedient zu haben. Ihre Formensprache erinnert an das Design von Industrieobjekten oder an kryptische Kultobjekte einer unbekannten Zivilisation.
Die Idee zu dieser Arbeit entstand als Reaktion auf die nahe gelegene Keltenschanze und archäologische Ausgrabungsstätten. Vieles, was wir über die Kelten vermeintlich wissen, gründet auf Vermutungen und Interpretationen, die durch unsere eigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergründe gefärbt sein können. Dies sieht man deutlich an den sich immer wieder im Lauf der Zeiten ändernden wissenschaftlichen Interpretationen von Artefakten vergegangener Kulturen.
In diesem Zusammenhang habe ich mich gefragt, wie wohl in mehreren tausend Jahren der Blick auf Artefakte unserer Kultur sein wird. Um eine distanzierte Betrachtung zu ermöglichen, habe ich technische Formen aus dem industriellen Sandgussverfahren, wie sie z.B. für Gussteile einer Windkraftanlage oder einer Turbine verwendet werden aus ihrem ursprünglichen funktionalen Kontext gelöst. Dadurch entsteht eine Art Auratisierung, die den Objekten eine in viele Richtungen offene Interpretierbarkeit gibt.
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